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John Berger zieht die Summe seiner Philosophie einer radikalen Zärtlichkeit. Mit »Bentos Skizzenbuch« ist ein Buch aus Skizzen, Erzählungen, Beobachtungen entstanden, das selbst ein Kunstwerk ist. Der Philosoph Spinoza, auch Bento genannt, widmete die meiste Zeit seines Lebens dem Schreiben. In seinen Schriften erkundete er unser Verhältnis zur Welt. Doch er soll immer auch ein Skizzenbuch bei sich getragen haben. John Berger hoffte jahrelang vergeblich, dass eins dieser verschollenen Hefte auftauchen würde. Bis er eines Tages sein eigenes, »Bentos Skizzenbuch«, anlegte. Im Zwiegespräch mit den Überlegungen Spinozas ist John Berger der Unendlichkeit der Welt auf der Spur. Mit dem Stift, mit dem Pinsel, auf dem Motorrad untersucht er, wie Zeichnen und Schreiben, Alltag und Kunst, Malerei und Philosophie zusammenhängen. »Ich wollte über unseren Blick auf die Welt schreiben, es geht darum, die Menschen zu überzeugen, dass sie genau hinschauen und sehen, was uns umgibt, das Schöne wie das Schreckliche«, schrieb John Berger über »Bentos Skizzenbuch«
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