Beiträge zur Geschichte der Grabeskirche des Hl. Bonifatius in Fulda (Classic Reprint)
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Excerpt from Beiträge zur Geschichte der Grabeskirche des Hl. Bonifatius in FuldaAuf seine Weisung hatte sich Sturmi in die waldeinöde Buchonien begeben, um eine für eine größere klösterliche Niederlassung geeignete Stätte ausfindig zu machen, _seine Gedanken und Pläne waren für den Schüler maßgebend bei der Auswahl der Örtlichkeit, er war es, der sich diesen Ort am fränkischen Hofe zum Geschenke erbat. Und nun, nachdem Stürmt mit sieben Ordensbrüdern an jenem denkwürdigen 12. März des Jahres 744 von der gewählten Stelle feierlich Besitz ergriffen hatte, erschien alsbald auch Bonifatius mit einer großen Zahl von Werkleuten, die er zusammengebracht hatte, um selbst den Bauplatz für die Kirche des zu gründenden Klosters auszu suchen und vom nahen bischofsberge aus die ersten Bauarbeiten zu überwachen. Die Art, wie von letzteren in unseren Quellen gesprochen wird, deutet schon darauf hin, daß im Gegensatze zu den zahlreichen einfachen kleinen Holzbauten, wie sie Bonifatius bereits in Hessen und Thüringen errichtet hatte, diese neue Kirche von vornherein auf größere Dimensionen und einen dauerhafteren Bestand berechnet war. Er, der Apostel Deutschlands, hat dann auch den ersten Altar dieser Kirche geweiht zu Ehren des hl. Erlösers, wie er selbst im Jahre 751 an Papst Zacharias berichtet, und zu Ehren der zwölf Apostel, wie ein Fuldaer Geschichtschreiber der karolingischen Zeit ergänzend hinzufügt. Den Bau auch zur Vollendung zu bringen, war ihm nicht mehr vergönnt. In jenen ergreifenden Abschiedsworten, die er vor Antritt seiner letzten Be kehrungsreise nach Friesland im Vorgefühle seines bevorstehenden Martertodes an seinen Schüler Lullus richtet, legt er diesem ganz besonders eindringlich den vollständigen Ausbau der basilika an der Fulda ans Herz. Gleichzeitig wiederholte er bei dieser Gelegenheit seinen schon mehrfach geäusserten Wunsch, in dieser Kirche zur letzten Ruhe bestattet zu werden.Die Erfüllung dieses Wunsches war für die Kirche wie für das damit verbundene Kloster von ganz einzigartiger Bedeutung. Das Grab des hl. Martyrers ward früh als eine Art Nationalheiligtum für das christliche Germanien betrachtet. Die Lieblingsstiftung des Heiligen, das bisher so arme Kloster an der Fulda, gelangte infolgedessen bald zu großem Ansehen und Besitztum. Nun ließ sich auch die basilika des Klosters, die den Vorzug hatte, Grabeskirche des Apostels der Deutschen zu sein, rasch ihrer Vollendung entgegenführen. Schon vom ersten Abie, dem hl. Sturmi (1 wird berichtet, daß er diese Kirche auch mit künstlerischem Schmucke auszustatten bedacht war. Insbesondere wurde schon unter ihm das Grab des Heiligen durch ein Werk der Goldschmiedekunst verherrlicht, dessen Schönheit in der Vita s. Sturmi ganz besonders gerühmt wird. An anderem Orte sind von uns die einzelnen Quellenstellen eingehender behandelt werden, in denen von dieser ältesten Kirche des Klosters Fulda die Rede ist, die man als Basilika Stu rmis bezeichnen könnte!)About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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