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Bei Gelegenheit Diskurs

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Mit der Frage nach den moralischen Kosten unseres Handelns glaubt die Diskursethik eine Dimension erschlossen zu haben, die einer rigoristischen Gesinnungsethik vom Kantischen Typus verschlossen ist. Die Reibungsverluste der von Apel und Habermas mit unterschiedlicher Akzentuierung betriebenen Transformation dieser Ethik zu einer Verantwortungsethik sind, wie Schönrich zeigt, nicht unbeträchtlich.Weder Habermas' duales Konzept der auf die Folgen einer Normbegründung anstellenden Begründungs- und Anwendungsdiskurse noch Apels Entwurf eines Erweiterungsprinzips werden dem erhobenen Anspruch tatsächlich gerecht. Habermas droht die Orientierung an dem moralischen Gesichtspunkt zu verlieren, wenn er ihn mit Mitteln expliziert, die allein für rechtliche Modellbildungen taugen. Apels Erweiterung der Diskursethik zieht letztlich den Sinn der moralischen Orientierung selbst in Zweifel. An dem immanenten Überhangproblem unmoralischer und zugleich freier Handlungen - dem Problem des Bösen - führt Schönrich vor, wie der im Konzept einer freien Zustimmung zum Diskurs stark gemachte Freiheitsbegriff eine geradezu systemsprengende Dynamik entfaltet. Abschließend wird der (nur von Apel) vertretene Anspruch auf Letztbegründung als ein - jedenfalls mit transzendentalpragmatischen Mitteln - nicht vollständig einlösbarer Anspruch erwiesen.
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