Befreiungskind
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Spannend und informativ erzählt Eleonore Dupuis die fast zwanzig Jahre dauernde Suche nach ihrem Vater. Erst nach dem Tod ihrer Mutter begibt sich die Tochter eines russischen Besatzungssoldaten und einer Österreicherin auf die Suche nach ihren Wurzeln. Die Mutter hat ihr nur spärliche Hinweise auf den Vater hinterlassen. Auf zahllosen Reisen nach Russland sucht sie seine Spuren in verschiedensten Archiven. Sie tritt in Fernsehsendungen auf, schreibt an das Internationale Rote Kreuz, an die Kommunistische Partei Russlands und sogar an den Geheimdienst FSB. Dass ein Erfolg nicht unmöglich ist, zeigen die Geschichten anderer Besatzungskinder bzw. Befreiungskinder, wie Dupuis sie nennt.
Wie kommt sie der Welt des unbekannten Vaters ein Stück näher? Dupuis werden im Verlauf ihrer Recherchen die Kultur, die Menschen und die Sprache des Landes ihres Vaters immer vertrauter. Die Suche nach der Herkunft wird zur Suche nach der eigenen Identität. So lernt sie mit jeder Erfahrung nicht nur mehr über das Umfeld des Vaters, sondern auch ein Stück mehr über sich selbst.
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