Bedeutungserklärung im DAF-Unterricht
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Deutsch - Deutsch als Fremdsprache / Zweitsprache, Note: 2, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Methoden und Probleme der semantischen Analyse, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel des Fremdsprachenunterrichts ist es, dem Lerner die notwendigen Mittel zur Kommunikation in einer Fremdsprache (L2) zu vermitteln. Fremdsprachenunterricht hat also instrumentelle Sprachbeherrschung als Ziel. Ein wichtiger Teil des Unterrichts ist die Wortschatzvermittlung. Diese umfaßt zwei Aspekte, zum einen die Bedeutungserklärung, zum anderen die Memoration der Wörter (vgl. Cornu 1981, S. 95).
Gerade bei der Wortschatzvermittlung spielen interkulturelle Bedeutungsunterschiede eine wichtige Rolle, denn in der Regel wird gerade die kulturelle Dimension einer Sprache das eigentliche Lernziel sein. Schließlich kann erst über die Kenntnis kultureller Besonderheiten eine fremde Sprache richtig in ihre Kontexte eingeordnet werden, damit der Lernende soziale Handlungsfähigkeit erlangen kann. Diese umfaßt politische, soziale, ethische und ästhetische Aspekte. Demzufolge muß im Fremdsprachenunterricht eine Strategie des Fremdverstehens vermittelt werden, ohne die die Vermittlung einer kommunikativen Kompetenz ein leeres Unterfangen wäre, d.h. landeskundliche Aspekte bzw. kulturspezifische Besonderheiten müssen unverzichtbarer Teil des Fremdsprachenunterrichts sein. Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit Bedeutungserklärung im Deutsch als Fremdsprache- (DaF) Unterricht. Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptabschnitte. Im ersten Teil (Kapitel 2) wird auf die Wortbedeutung und ihre Verankerung in landeskundlichen Kontexten eingegangen.
Im zweiten Teil (Kapitel 3) werden verschiedene Techniken und Methoden zur Bedeutungserklärung (Semantisierungsverfahren) vorgestellt. Die verschiedenen Verfahren der Bedeutungsvermittlung haben die Funktion, Lernenden die Semantik unbekannter bzw. neuer Wörter und Strukturen zu erschließen. Sie schaffen die Voraussetzungen für die weiterführende Arbeit mit dem Wortschatz. Herausgearbeitet werden soll, daß diese Verfahren eine wesentliche Voraussetzung für die weiterführende Arbeit am Wortschatz sind und hinsichtlich ihres Einsatzes didaktische Konsequenzen erfordern. Im dritten und letzten Teil (Kapitel 4) werden die Betrachtungen zusammengefaßt und didaktische Konsequenzen formuliert.
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