Bavaria occulta
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Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, als München von »einer der schmutzigsten Städte Europas« wie über Nacht zu einer »ersten Adresse« aufsteigt, was Sauberkeit, Fortschrittlichkeit, Wissenschaftlichkeit und Weltoffenheit anbelangt, erhebt sich auch die Forderung, gewisse, unbegreifliche, seit jeher bekannte, aber immer noch als dämonisch oder abergläubisch abgelehnte Erscheinungen endlich ernsthaft zu untersuchen. Das »Okkulte« rückt jetzt in den Blick verschiedener anerkannter Disziplinen wie Medizin, Physik, Philosophie, Theologie und Psychologie, die jedoch zu diesem Zeitpunkt noch um ihre Anerkennung kämpfen muss, und fordert seinen Platz. Aber dieser Platz muss mühsam gegen viele Widerstände erkämpft werden. Obwohl sich in ganz Europa akademische und private Forschergruppen zusammenschließen, um der Psyche auf den Grund zu kommen, will die Universität diesem Thema ihre Tore nicht öffnen. Doch eben in München gelingt es dem »Münchner Kreis«, unter Führung eines Philosophen und eines Mediziners, die Suche nach der Seele zu einer Wissenschaft zu erheben: der Parapsychologie.
Erscheint im September