Autonomie und Organisation
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DaB die organisierte Interaktion von Individuen zu Resulta ten fuhrt, die den von ihnen gebildeten Zusammenhang zu einer ihnen unvermittelt gegenubertretenden Instanz werden lassen, als deren bloBes personales Inventar sie zu fungie ren haben, scheint ein Automatismus zu sein, dem kaum eine konkrete Organisation sich zu entziehen vermag. So notwendig das organisationale Engagement fur das moderne Individuum auch sein mag - seine gesellschaftliche Partizi pation setzt weitgehend Organisiertheit bereits voraus -, so unzureichend muBte deshalb eine Charakterisierung von Organisation en bleiben, die sich primar auf dieses funktio nale Moment kaprizierte. Wodurch allerdings dieser Umschlag bedingt ist, durch den sich der Organisationsbeitritt bei aller effektiven Entla stung doch eher als zusatzliche Hypothek fur die individuel le Lebensbewaltigung erweist und der man sich dennoch - - nicht entziehen kann, ist ein Problem, das sich dem sozial wissenschaFtlichen ZugriFF noch weitgehend entziehen konn teo Deutlich wird dies spatestens zu dem Zeitpunkt, wo sich die Erwartung, bei der BeFassung mit Einzelorganisationen durch den Rekurs auF theoretische Vorarbeiten wesentlich entlastet zu werden, als allenFalls legitime Illusion erweist (1) . . Zwar hat sich mit der 0 r 9 ani sat ion s so z i 0 log i e ein wissenschaFtlicher Teilbereich konstituiert, der schon im mer die BeF assung mit dem Autonomisierungsphanomen, al so jenen Tendenzen der Oligarchisierung, die in einer Ver selbstandigung von Entscheidungstragern gegenOber ihrer Klientel resultieren, als eines seiner wesentlichen Anlie gen versteht.
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