Autismus - Flucht oder Kampf
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Verlässt man das bisherige rein beschreibende (phänomenologisch-deskriptive) "Verständnis" von Autismus, kann Angst und Stress als Grundproblem für Autisten identifiziert werden. Denn Angst und Stress stehen einer sozialen Interaktion im Wege. Kommt es aber zu einer Störung der sozialen Interaktion, dann kommt es in der Folge zu einer Störung der Entwicklung.Bei herausforderndem Verhalten, das bisher aufgrund der Diagnosekriterien fälschlicher Weise als "typisch autistisch" gesehen wurde, treten nun Angst, Stress und eine gestörte, aber therapierbare Entwicklung in den Blick.Auch wird sichtbar, dass man auf Angst und Stress nicht nur mit "Flucht" in die eigene Welt der Stereotype, Rituale und Autoaggression reagieren kann, sondern auch mit "Kampf". So wird das Verhalten autistischer Kinder und Jugendlicher verständlich, die sich nicht zurück ziehen, sondern sehr stark explorieren, Aggressionen vor allem gegen andere zeigen ... die "fight"-Kinder.
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