Auswirkungen des Krieges auf die Menschen in "Thränen des Vaterlandes" von Andreas Gryphius
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2, 0, Universität des Saarlandes, Veranstaltung: Proseminar "Katastrophen", Sprache: Deutsch, Abstract: Der wichtigste und zugleich auch längste und verlustreichste Krieg im 17. Jahrhundert war der Dreißigjährige Krieg von 1618-1648. In dieser Arbeit wird versucht, anhand des Gedichts "Thränen des Vaterlandes" von Andreas Gryphius einen Zusammenhang des Krieges mit den damit verbundenen Auswirkungen auf die Menschen und die Gesellschaft im 17. Jahrhundert herauszustellen. Um dies nachvollziehen zu können, muss man sich als erstes mit dem konkreten historischen Hintergrund des Textes beschäftigen, sowie mit dem Leben des Autors, welches für die Entstehung ebenfalls eine große Rolle spielt. Danach beschäftige ich mich mit dem formalen Aufbau des Textes, der sich in seiner bemerkenswerten Erzählstruktur äußert. Ebenfalls gilt es die sehr bildhafte und ausdrucksstarke Darstellung der Gewalt, sowohl in physischer als auch in psychischer Form, zu betrachten, was Gryphius durch Symbole und Verweise instrumentalisiert. Der Einfluss auf die Gesellschaft erfolgt nicht nur durch den bloßen Druck und die Härte der Auseinandersetzungen, sondern widerfährt den Menschen auch auf einer höheren, übermenschlichen Ebene. Der Autor nutzt die Schrecken der Kriegszeit um auf körperliche sowie seelische Missstände aufmerksam zu machen. Er bezieht die Religion in seinen Text mit ein, um die Signifikanz des Glaubens in der damaligen Zeit zu artikulieren. Dies ist die nächste Leitfrage mit der ich die Verbindung zwischen Krieg auf der einen Seite und Mensch auf der anderen untersuche. Die letzte Frage die sich in dem Bezug auf dieses Thema zu stellen gilt, ist der Bereich der konkreten Konsequenzen die sich ereigneten. Somit wird die Auswirkung des Krieges auf Mensch und Gesellschaft in Thränen des Vaterlandes auf zwei Ebenen parallel geführt, die sich jedoch gegenseitig bedingen und gleichzeitig beeinflussen. Zum einen gilt es zu zeigen, welche Bereiche der Menschen im Gedicht überhaupt berührt werden und in welche Richtung (positiv oder negativ) sie verändert werden. Zum anderen wird gezeigt, mit welchen Mitteln der Krieg die Gesellschaft verändert und es schafft, in Bereichen wie Kunst und Literatur eine ganze Epoche gewaltig zu verändern, die in der Gegenwart als charakteristisch für die Denkweise der damaligen Bevölkerung gilt.
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