Austria inventa?
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Das Werk widmet sich erstmals umfassend der von der (rechts-)historischen Forschung bislang kaum beachteten österreichischen Staatsrechtslehre. Es untersucht ihre Entstehung, ihre Autoren, ihren Zusammenhang mit der Reichspublizistik, ihre Quellen und Methoden sowie ihre Inhalte und nicht zuletzt ihre Rolle in der universitären Lehre. Unter allen Partikularstaatsrechten im Heiligen Römischen Reich wurde ihr Gegenstand wohl am intensivsten traktiert. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stellte die österreichische Staatsrechtslehre eine florierende Literaturgattung dar, die vom habsburgischen Herrscherhaus gefördert wurde. Dies erklärt sich auch aus ihren Leitthemen: Sie flankierte den Prozess der Binnenintegration des heterogenen habsburgischen Herrschaftskomplexes und zielte auf die diskursive und juristische Konstruktion eines österreichischen Gesamtstaats sowie auf die Legitimation des Absolutismus ab.
This is the first work of its kind devoted to Austrian constitutional law, which has so far received little attention in (legal) historical research. It examines its origins, its authors, its connection with the "Reichspublizistik", its sources and methods as well as its contents and, last but not least, its role in university teaching. Of all the particular state rights in the Holy Roman Empire, its subject was probably the one most intensively discussed. In the second half of the 18th century, Austrian constitutional law was a flourishing genre of literature promoted by the Habsburg dynasty. This is accounted for by its main themes: It flanked the process of internal integration of the heterogeneous Habsburg ruling complex and aimed at the discursive and legal construction of an Austrian state as a whole and the legitimation of absolutism.
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