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Außersprachliche Phänomene des 19. Jahrhunderts als Wegbereiter für das Eindringen der neuhochdeutschen Standardsprache in alle Schichten?

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, 0, Technische Universität Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Gegensatz zur Sprachgeschichte vor 1800, welche sich vor allem auf phonologischer und sprachlicher Basis wiederfindet, muss man sich in der modernen Periode, also ab 1800 auch mit Definitionen von außersprachlichen "Grenzziehungen" auseinandersetzen. Und dieser Aspekt der außersprachlichen Beeinflussung der Sprache soll Gegenstand dieser Hausarbeit werden. Es wird untersucht werden, inwiefern sich bestimmte außersprachliche Gegebenheiten des 19. Jahrhunderts auf die Normierung der neuhochdeutschen Standardsprache ausgewirkt haben und besonders, ob sich diese Standardisierung über alle Schichten ausbreiten konnte oder ob auch hier, wie vor allem von Wells vertreten, nur eine kleine Elite betroffen war. Mit diesem sprachhistorischen Thema haben sich bisher schon eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten beschäftigt, doch immer mit verschiedenen Standpunkten. In der Regel erschienen diese Werke in den 1980er Jahren, wozu man primär das Sammelwerk Die Auswirkungen der industriellen Revolution auf die deutsche Sprachentwicklung im 19. Jahrhundert, das von Joachim Schildt herausgegeben wurde und in dem sich viele bekannte Namen wie Kettmann und Dückert wiederfinden. Weiter lassen sich kaum noch Werke nennen, die sich vordergründig mit dem 19. Jahrhundert auseinandergesetzt haben. Man findet fast nur noch kleinere Ausarbeitungen in großflächig abdeckenden Arbeiten über die gesamte sprachliche Geschichte Deutschlands, wie das zum Beispiel in den Ausführungen von Schmidt und Wells der Fall ist. In dieser Hausarbeit werden reale, historische Fakten des 19. Jahrhunderts zum Untersuchungsgegenstand werden, die nach der Wichtigkeit ihres Einflusscharakters auf die neuhochdeutsche Standardsprache ausgewählt wurden. Aufgrund dessen soll in den nächsten Unterkapiteln untersucht werden, inwiefern sich die mit der Verstädterung und der Dialektmischung verbundene Industrialisierung auf das Eindringen der neuhochdeutschen Standardsprache durch eine Etablierung von Fachsprachen vor allem in den unteren sozialen Schichten ausgewirkt hat. Teilweise begannen die Arbeiter in den Städten das Lesen und Schreiben zu erlernen und Lektüre war hier nicht selten die normale Tageszeitung. Des Weiteren werden in diesem Zusammenhang das Aufkommen einer neuen Bewegung in der Germanistik und in der Politik analysiert werden.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen

Preis

22,50 CHF

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