Außerschulische Präventionsmodelle
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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1, 7, Technische Universität Dresden (Fakultät Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Blockseminar: Gewaltprävention in Schule und Jugendhilfe, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt viele Begrenzungen der pädagogischen Handlungsmöglichkeiten gegen Gewalt, die die Wirksamkeit pädagogischen Handelns in diesem Feld außerordentlich einschränken. Bevor also tatsächlich Handlungsmöglichkeiten geprüft werden können, müssen die vorhandenen Grenzen bedacht werden. Dabei ist es die Aufgabe der Pädagogik selber, ihre Grenzen aufzuzeigen und Politik und Gesellschaft keine Lösungsversprechungen zu machen. So kann Pädagogik komplexe, durch gesellschaftliche Prozesse verursachte Problemstellungen nicht allein lösen. Des weiteren können Wirkungen von pädagogischem Handeln gegen Gewalt nicht vorgeplant und berechnet werden, und es muss unklar bleiben, welche Wirkungen überhaupt erzielt werden können. Das wird um so deutlicher, wenn man sich klar macht, dass es in der Arbeit gegen Gewalt auch um psychische Grundstrukturen und politisches Bewusstsein von Menschen geht. So kann politisches Denken (z.B. rechtsextreme Deutungsmuster) nicht einfach mit technischer Pädagogik umgedreht werden. Gewalthandeln und politisches Bewusstsein kann sich nur in einem langfristigen sozialen Prozess verändern, in dem Menschen erfahren können, dass andere Konfliktlösungsmuster und politische Deutungen für sie , etwas bringen' können. Zwar hat die Pädagogik prinzipiell schon die Möglichkeit solche Lern- und Sozialisationsfelder zu schaffen, jedoch ist damit noch nicht gewährleistet, dass sie , betroffene' Jugendliche tatsächlich mit diesen Lernfeldern erreichen kann. So bleibt eine pädagogische Grenze, dass viele gewaltorientierte Jugendliche pädagogische Angebote meiden und von ihnen nicht erreicht werden können. Wenn gewaltorientierte Jugendliche dennoch pädagogische Institutionen aufsuchen, kommt es als weitere Grenze jedoch oft zu einer Überforderung der Pädagogen. Oft sind diese Jugendlichen seelisch besonders schwer geschädigt, und es bedarf einer Einzelfallhilfe. Dafür fehlt einerseits die Zeit und andererseits die Kompetenz adäquat mit den Persönlichkeitsproblemen der Jugendlichen umzugehen.
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