Außerbiblische Quellen zum Exodus und Monotheismus in Ägypten und Israel
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Die außerbiblischen Quellen zum Exodus sprudeln nicht gerade üppig, bringen aber doch einige interessante zusätzliche Informationen. Offensichtlich stellt der Auszug der Juden aus Ägypten für andere Völker kein besonders erwähnenswertes Ereignis dar, oder er ist eben nicht dieser einzigartige spektakuläre Vorgang, der in der Bibel beschrieben wird. Das apokryphe Buch Jaschar ist die umfangreichste außerbiblische Quelle für die Zeit von Abraham, Jakob, den Ägyptenaufenthalt, Mose und den Exodus. Wir finden darin viele chronologische Angaben, die in der Bibel fehlen, und teilweise Erklärungen für Geschehnisse, die im AT scheinbar isoliert und unmotiviert dastehen. Neue Erkenntnisse liefern auch die Werke von Josephus Flavius und Artapanos von Alexandria, das Buch der Jubiläen, der Midrasch Abkhir und einige Schriftrollen von Qumran, sowie Berichte von Tacitus, Herodot, Julius Afrikanus, Eusebius von Caesarea und auch von Nostradamus. Eine Untersuchung des Monotheismus in Ägypten und Israel zeigt, dass es zwischen dem Aton-Kult von Echnaton und dem Jahwe-Kult mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten gibt. Auch stellt sich bei genauerer Betrachtung heraus, dass sowohl neben Aton in Ägypten als auch neben Jahwe in Israel zumindest bis zum Babylonischen Exil andere Götter verehrt wurden. Mit diesem Ansatz zeichnet der Autor ein völlig neues aber in sich stimmiges Bild des jüdischen Monotheismuses.
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