Außenputze - früher und heute
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Die Aufgabe von Außenputzen bestand ursprünglich darin, dem oft aus unterschiedlichen Steinen bestehenden Mauerwerk ein einheitliches Aussehen zu geben, quasi als Sichtputz. Hierfür haben sich mit den vorhandenen Bindemitteln entsprechende Handwerkstechniken entwickelt. Mit der Verwendung großformatiger Mauersteine und der Produktion von besonders wärmedämmenden Leichtsteinen nach der Energiekrise in den 1970er-Jahren entstanden neue Fragen bezüglich des richtigen Putzes, um Schäden zu vermeiden. Die Mauerwerksarten und die diversen heutigen Putzarten - wasserabweisende, wärmedämmende, Sanier-, Entkopplungs- oder Armierungsputze - mit speziellen bauphysikalischen Aufgaben sind so unterschiedlich, dass alte Handwerksregeln allein nicht mehr angewandt werden können.
Im Labor und Freiland des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP wurden begleitend Untersuchungen zu diesen Putzarten durchgeführt, die jeweils in Fachzeitschriften veröffentlicht wurden und hier mit generellen Ausführungen zur Putztechnologie, mit Hinweisen zu Ursachen von Putzschäden und zur Messtechnik zusammengefasst sind. Abschließend erfolgt eine kritische Bewertung der nationalen und europäischen Putznormung, die den Stand der Technik nicht adäquat wiedergibt.
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