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Augustus und Germanien

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2, 0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: HS "Römer in Mitteleuropa", 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung 1.1 Allgemeine Einleitung "Die Provinzen Galliens und Spaniens, ebenso Germanien habe ich befriedet, ein Gebiet, das der Ozean von Gades bis zur Mündung der Elbe umschließt."1 Dieser überlieferte Satz des Kaisers Augustus, der von 63 v.Chr. bis 17 n.Chr. lebte, stellt sicherlich einen der meist diskutiertesten Sätze in der modernen Augustusforschung dar. Denn während durch die Aufzählung der ersten beiden Provinzen der Eindruck entsteht, Germanien wäre auch eine römische Provinz gewesen, wird dies allerdings nicht explizit gesagt. Ebenso geschickt ist das von Augustus angegebene befriedete Gebiet der Elbmündung, zumal die Stämme, die den Germanen zugeordnet wurden, sogar noch jenseits der Elbe siedelten.2 Und erwähnt man nun noch, dass Augustus diesen Satz für die Nachwelt angeblich in seinem 76. Lebensjahr, 3 also nach der Schlacht im Teutoburger Wald hinterließ, dann erkennt man durchaus in diesem Satz eine "propagandistische Meisterleistung".4 Denn die Varusschlacht hatte jegliche Anstrengungen und Ergebnisse der vor über zwanzig Jahren begonnenen römischen Militärpräsenz im rechtsrheinischen Gebiet auf einen Streich zunichte gemacht. Aufgrund dieses Satzes und der unklaren Aussagen im Bezug auf Germanien stellt sich natürlich unweigerlich die Frage, welche Politik der römische Kaiser eigentlich gegenüber Germanien verfolgt hatte. [...]
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