Augustus und der Ritterstand
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1-2, Universität Osnabrück (FB Geschichte), Veranstaltung: Seminar: Der augusteische Prinzipat, Sprache: Deutsch, Abstract: Hört man das Wort "Ritter", so denkt man unwillkürlich an schwere Rüstungen, Turniere oder an eine Ritterburg. Kaum jemand denkt dabei an einen römischen Beamten. Das liegt hauptsächlich daran, wie es H. D. Stöver bemerkt, daß das lateinische Wort "eques" nicht ganz passend als "Ritter" ins deutsche übersetzt wird und damit ein ganz anderer Stand und Geschichtsabschnitt assoziiert wird .1 Der römische Ritter ist in keiner Weise mit dem mittelalterlichen Ritter zu vergleichen. Bei einem römischen Ritter sucht man vergeblich nach ritterlichen Tugenden, wie diese aus dem Mittelalter bekannt sind. Stattdessen findet man bei Th. Mommsen eine Definition eines römischen Ritters, die zusammengefaßt folgendes besagt: unbescholtener römischer Bürger mit einem Vermögen von 400000 Sesterzen und einem vom Staat verliehenem Pferd.2 Wie kam es also dazu, daß aus den ursprünglich 300 Mann, die im römischen Heer mit rein militärischen Ausgaben betraut wurden, im Verlauf der Geschichte Roms eine rein staatliche Institution entstanden war, ordo equester, die eine zentrale politische Rolle in Rom gespielt und die solch wichtige Persönlichkeiten wie Atticus, Maecenas oder Cicero hervorgebracht hatte? Th. Mommsens "Staatrecht", L. Friedländers "Darstellungen über die Sittengeschichte im alten Rom" oder A. Steins "Der römische Ritterstand" geben eine detaillierte Auskunft über den Ritterstand während der gesamten Existenzzeit des römischen Reiches. [...]
Welche Rolle hat dieser Stand gespielt? Wie mächtig war dieser Stand? Wollte Augustus durch die Neuorganisation des Ritterstandes die Senatoren schwächen? Und gab es überhaupt einen Dualismus zwischen den beiden Ständen, wie es in der älteren Forschung angeno
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