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Aufarbeitung der Diktatur - Diktat der Aufarbeitung?

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Der deutsche Umgang mit NS- und SED-Diktatur wird häufig als Vorbild für die Aufarbeitung diktatorischer Vergangenheit angeführt. Er scheint als eine Art Norm zu fungieren, an der andere europäische Staaten sich orientieren und ihre jeweiligen Aufarbeitungsprozesse messen. Sowohl auf nationaler als auch auf transnationaler und europäischer Ebene sind zunehmend Bemühungen feststellbar, Standards und verbindliche Richtlinien für Vergangenheitsaufarbeitung zu etablieren. Im vorliegenden Band werden diese Entwicklungen sowie die damit verbundenen Chancen und Risiken erstmals Gegenstand der wissenschaftlichen Analyse. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwiefern die Zentralisierungsbestrebungen und Normierungsprozesse zu einer Verordnung von bestimmten Standards der Diktaturüberwindung führen (könnten): Kann Aufarbeitung von Diktatur von einer Art »Diktat« der Aufarbeitung begleitet werden? Mit Beiträgen u.a. von: Christoph Cornelißen, Bernd Faulenbach, Alfons Kenkmann, Michael Beleites, Stefan Troebst, Claudia Kraft, Christine Axer, Dorota Dakowska, Regina Fritz, Katja Wezel, Xosé M. Núñez Seixas, Julie Trappe, Koffi Afande, Anna Kaminsky, Burkhard Olschwosky, Katrin Hammerstein, Birgit Hofmann, Jens Kroh, Milan Horá¿cek, Michael Weigl, Micha Brumlik, Rüdiger Sielaff, Harald Welzer, Edgar Wolfrum, Joachim Gauck, Ulrike Jureit, Michael Kleine-Cosack, Martin Sabrow
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

43,90 CHF