Auf der Suche nach dem Taubenbuch des Baal Schem Tow
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Stanislaw Vincenzs Auf der Suche nach dem Taubenbuch des Baal Schem Tow führt in die Karpathen, einen der geheimnisumwittertsten Landstriche Europas. Nach Bram Stoker und Jules Verne konzentrierte sich das Interesse zunächst nur auf Transsylvanien und alles, was mit Dracula zusammenhing, ehe im 20. Jahrhundert eine andere Region Autoren und Journalisten wie Karl Emil Franzos, Ivan Olbracht, Fritz Beer oder zuletzt Karl-Markus Gaus und Martin Pollack unwiderstehlich anzog: die halbzivilisierte Karpathoukraine. Dort, zwischen Galizien und der Bukowina, lebte das Volk der Huzulen - vermeintlich letzte europäische »Wilde« - lange mit »Waldjuden« und archaischen deutschen Siedlern in Nachbarschaft.
Kaum bekannt ist, wie sich huzulische und jüdische Kultur hier begegneten, wie die Mythen der Chassiden, die hier ihre Wurzeln hatten, und die der Huzulen mit ihrer »fast schamanistischen Naturverbundenheit« (Herbert Ulrich) sich durchdrangen, bis hin zu Geschichten über Rachmanen, die mythischen Bewohner eines utopischen Landes nahe dem Paradies: »gutmütige Magier« oder »auch nur Menschen und dennoch gleichsam Übermenschen und Heilige«.
Zum Erzähler und Bewahrer dieser kulturellen Vermischung wurde der Pole Stanislaw Vincenz: mit Geschichten wie um »Jekely, den Einfältigen«, den »Judenstein«, »Die rachmanische Adelsrepublik«, die »Prinzessin mit den kalten Augen«, den Räuber Dobosz oder den Baal Schem Tow.
Unsere Edition wird um einen Vortrag des Verfassers »Begegnung mit Chassidim« und einen Essay »Das Bild des Juden in Vincenz¿ Epos Auf der hohen Karpathenalp« von Dariusz Morawski ergänzt.
Noch nicht erschienen. Termin unbekannt