Atheismus. Eine Form des religiösen Glaubens?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Ethik, Note: 2, 3, Freie Universität Berlin (Institut für vergleichende Ethik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die "großen" Fragen nach dem Sinn des Lebens, der Schöpfung oder die des Todes beschäftigen die Menschen wahrscheinlich seit Beginn ihrer Existenz.
Seither ist die geistige Kultur geprägt von der Konkurrenz zwischen Wissen und Glauben, Vernunft und Offenbarung, Philosophie und Theologie, Weltweisheit und Gottesvertrauen. Doch der Glaube an einen Gott, der die Welt erschaffen hat, ist in der modernen Industriegesellschaft nicht mehr für alle Menschen die gemeinsame weltanschauliche Grundlage.
Viele Menschen verstehen sich als Atheisten, als "nicht gläubig" oder zumindest keiner Kirche mehr zugehörig. Die Zeiten als der Sonntag der Familien noch geprägt war vom obligatorischen Gang zur Kirche sind längst vorbei. Sicher gibt es immer noch Familien für die die Religion, und in unserer Gesellschaft speziell das Christentum, immer noch eine große Rolle spielt, doch gibt es eine mindestens genauso große Anzahl an Menschen für die es quasi "Gesetz" ist, dass es keinen Gott gibt beziehungsweise dieser in ihrem alltäglichen Leben keine Rolle mehr spielt. Doch auch für diese Menschen sind die eingangs erwähnten Fragen nach dem "Sinn des Ganzen" etwas was ihnen ohne Zweifel einmal im Leben begegnet und auch diese Menschen wollen Antworten, beziehungsweise meinen diese gefunden zu haben.
Wenn man also nicht an Gott glauben kann, aus welchen Gründen auch immer, beziehungsweise wenn man überzeugt davon ist, dass es keinen Gott gibt, ist dies dann nicht aber auch eine Art Lebensplan, eine Lebensgrundlage an die man "glaubt"? Und ist es nicht eben genau "Glaube" was Religion definiert?
Ist also Atheismus dann nicht auch einfach nur eine Form des religiösen Glaubens nur eben auf eine andere Art?
Diese Fragen wird diese Hausarbeit ein wenig genauer beleuchten.
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