Asylverfahren und Dublin III für die Grenzpolizei
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Die Todesfälle vor der Küste von Lampedusa am 3. Oktober 2013, das Zurücklassen syrischer Bürgerkriegsflüchtlinge auf besatzungs- und führungslosen Schiffen vor der italienischen Küste Anfang Januar 2015 und die grenzpolizeilichen Aufgriffe von Flüchtlingen auf der Vogelfluglinie Richtung Dänemark und Schweden haben die Situation und Reisewege Asyl- und Schutzsuchender in Europa in das öffentliche Bewusstsein gebracht.
Zugleich hat sich das Gemeinsame Europäische Asylsystem in der dem Recht der Europäischen Union eigenen Schnelllebigkeit umfangreich geändert. Im Jahre 2013 sind die Dublin III-Verordnung, eine neue Eurodac-Verordnung sowie Neufassungen der EU-Verfahrensrichtlinie und der EU-Aufnahmerichtlinie erlassen und die EU-Qualifikationsrichtlinie im Asylverfahrensgesetz umgesetzt worden. Der internationale subsidiäre Schutz wurde dem Asyl- und Dublin-System unterstellt. Das vorliegende Werk stellt für die Grenzpolizei, die oft den ersten Behördenkontakt für Asyl- und Schutzsuchende bietet, die wichtigsten Rechtsgrundlagen im Umgang mit diesem Personenkreis vor. Dem Einsteiger in dieses Sachgebiet bietet es eine Einführung und Übersicht, dem professionellen Kenner des Asylrechts dient es als Nachschlagewerk.
Der Autor: Tilmann Schott-Mehrings, Jahrgang 1963, war von 1993 bis 1996 Richter in der Staatsschutzkammer des Landgerichts Berlin und in einer für Betäubungsmittelrecht zuständigen Abteilung des Amtsgerichts Tiergarten tätig, bevor er erst in den Justizvollzug des Landes Mecklenburg-Vorpommern und dann in die kriminologische Forschung wechselte. Seit 2009 ist er als Dozent am Fachbereich Bundespolizei an der Fachhochschule des Bundes - seit 2014 Hochschule des Bundes - für öffentliche Verwaltung für die Sachgebiete Aufenthaltsrecht, Asylverfahrensrecht und Ausweisrecht zuständig.
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