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Die Studie untersucht erstmals umfassend die vielschichtige Verschränkung zwischen völkerkundlicher Anthropologie und Ästhetik seit der Mitte des 18. Jahrhunderts. Dass sich diese beiden Wissensbereiche im damaligen Europa gleichzeitig als «Leitdisziplinen» zu etablieren begannen, ist kein Zufall. Vielmehr besteht zwischen ihnen eine enge entstehungsgeschichtliche und sachliche Verbindung, die bis in den Primitivismus des frühen 20. Jahrhunderts hinein fortwirkte. Das zeigt das Buch in verschiedenen diachronen Längsschnitten. Dabei verfolgt Kaufmann einen dezidiert transdisziplinären, kulturwissenschaftlich-wissenshistoriografischen Ansatz und schliesst thematisch insbesondere an die Forschungszweige der interkulturellen Literatur- und Philosophiegeschichte an.
Erscheint im Oktober