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Ästhetik der Form

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Mit dem Untergang der systematischen Philosophien stellt sich die Frage, wie sich eine radikale Kritik an traditionellen Darstellungsformen mit einer neuen Notwendigkeit der Form vereinbaren lässt. Nietzsche zeigt, dass die Sprache, wo immer sie Wirklichkeit abbildet, eine Verfälschung hervorruft. Das zu kritisieren, bedeutet jedoch nicht, die Sprache zu entwerten, sondern vielmehr, ihr schöpferisches Potenzial für das Erkennen zu rehabilitieren. Ein halbes Jahrhundert später schlägt auch Adorno vor, die Ausdrucksform dort zu retten, wo sie als Darstellungsinstrument scheitert. Doch wie lässt sich die spezifische Ausdrucksform einer Philosophie begreifen, die die Form selbst als Verfälschung ihres Inhalts begreift? Was ist die , Form' des kritischen Denkens? Das Buch untersucht ästhetische Konvergenzen zwischen zwei Denkern, die die philosophische Forschung üblicherweise auseinanderhält, da sie Nietzsches , Perspektivismus' als unvereinbar mit Adornos , Materialismus' betrachtet. Zellini zeigt stattdessen auf, wie entscheidend Nietzsche für die Prägung von Adornos Ästhetik ist und wie tief sich ihre Überlegungen entlang dreier Bereiche verweben: Sprachkritik, Musik und Stil. Das Buch unternimmt es auf diese Weise, eine Tradition der ästhetischen Form zu rekonstruieren, die den Sprachphilosophien des 20. Jahrhunderts alternativ gegenübersteht.
Erscheint im September

Preis

126,00 CHF