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Aspekte des deutschen Steuerrechts bei der Finanzierung grenzüberschreitender Unternehmenskäufe

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1, 7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Fortschreiten der Globalisierung und der Integration des europäischen Binnenmarktes steigt auch die Zahl der grenzüberschreitenden Unternehmenskäufe. Im Jahr 2007 summierte sich das M&A-Volumen, weltweit auf den Rekordwert von 4.340 Mrd. $. Neben betriebswirtschaftlichen Überlegungen, wie der Erschließung neuer Märkte oder geringere Produktionskosten, spielen steuerliche Überlegungen bei der Planung und Strukturierung grenzüberschreitender Unternehmenskäufe eine wichtige Rolle. Da Unternehmenskäufe nur in den seltensten Fällen vollkommen durch Eigenkapital finanziert werden können, kommt der steuerlichen Behandlung von Fremdfinanzierungskosten bei grenzüberschreitenden Unternehmenskäufen eine besondere Bedeutung zu. Eine Fremdfinanzierung des Unternehmenskaufs ist vor allem dann interessant, wenn ein Steuersatzgefälle zwischen dem Inland und der im Ausland belegenen Zielgesellschaft besteht. Gelingt es die Finanzierungskosten mit den Erträgen der im Hochsteuerland belegenen Zielgesellschaft zu verrechen, wird dort das steuerbare Einkommen gemindert, während bei der Erwerbergesellschaft höhere Gewinne anfallen, die einer geringeren Besteuerung unterliegen. In diesem Zusammenhang spricht man von einem debt-push-down. Ein weiterer Vorteil der Fremdfinanzierung besteht in der Hebelwirkung des Fremdkapitals für die Rendite des eingesetzten Eigenkapitals. Die Eigenkapitalrendite nimmt mit steigender Verschuldung zu, so lange die Gesamtkapitalrendite größer ist als der Fremdkapitalzins. Aufgrund der Hebelwirkung des Fremdkapitals werden hochgradig fremd-finanzierte Unternehmenskäufe auch als "Leveraged Buy Out" (LBO) bezeichnet. Die Fremdfinanzierung des Unternehmenskaufs ist also sowohl steuerlich als auch betriebswirtschaftlich von besonderem Interesse. Im Rahmen dieser Untersuchung soll die Allokation der Fremdfinanzierungskosten grenzüberschreitender Unternehmenskäufe auf Erwerber- und Zielgesellschaft anhand unterschiedlicher Strukturierungsalternativen dargestellt werden. Ziel dabei ist es die steuerliche Bedeutung der Zurechnung von Fremdfinanzierungskosten darzustellen und auf eventuelle Schwierigkeiten aufmerksam zu machen. In einem zweiten Schritt sollen die Auswirkungen der neuen Zinsschrankenregelung auf fremdfinanzierte Unternehmenskäufe in Deutschland dargestellt werden.
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