Aschenplätze
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Der Philosoph Peter Trawny fragt sich, wie sich die Philosophie zum Leben verhält, indem er ihren Impact in die eigene Autobiographie befragt. Sie allein kann die Kraft philosophischen Denkens ermessen, sie vermag zu spüren, wie tief es in die Lebensgeschichte eingreift oder nicht eingreift. Andererseits ruft die individuelle Existenz nach einem spezifischen Verständnis, das das Philosophieren zu geben versucht. Die Aschenplätze sind der Versuch der Spurensuche dieses Wechselverhältnisses von Leben und Denken. Im Verlauf dieser Suche drängt sich immer stärker die Ahnung auf, dass die Philosophie ihre Sprache verliert. Sie spricht, ohne noch etwas zu sagen zu haben. Dagegen tritt schließlich die Religion als eine Lebensform auf, der die Philosophie nichts Entsprechendes entgegenzusetzen vermag.
Erscheint im August