Arturo Bandini
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»Dieses Ich ist nicht zu fassen, und das ist ein Glücksfall für die Literatur. Kaum hat es angefangen zu erzählen, spricht es mit sich wie mit einem leibhaftigen Gegenüber, um dann wieder in der dritten Person von sich zu reden wie von einem Fremden. Es wächst und schrumpft, es kann den eigenen Anblick im Spiegel nicht mehr ertragen und sieht sich im nächsten Moment als Nobelpreisträger. Es hasst. Es liebt. Es tobt. Es hungert und deliriert. Es glaubt ein großer Schriftsteller zu sein, weil es mit zwanzig eine Kurzgeschichte veröffentlicht hat, es besingt Nietzsche und geht zur Beichte. Es will eine Frau und wird gequält von Schuldgefühlen, es verehrt und verachtet die Frauen, es wütet gegen die Einwanderer aus Mexiko und leidet, weil es selbst ein verachteter ›Dago‹, ein Kind italienischer Einwanderer, ist. Dieses Ich im freien Fall zwischen Ohnmacht und Omnipotenz heißt Arturo Bandini. Und der amerikanische Schriftsteller John Fante hat es erfunden, der auf den Fotos aussieht wie ein Bruder von Robert Mitchum und dessen Lebenslauf so aussieht wie der von Arturo Bandini, über den er in vierzig Jahren vier Bücher schrieb.« Peter Körte, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
Erscheint im März