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Angesichts des triumphierenden Universalismus und Naturalismus eines - scheinbar neuen - Sprachdenkens möchte die Historische Anthropologie der Sprache Zweifel anmelden an einem reduktionistischen Konzept von Sprache und einer Anthropologie, die das Wesen der Sprache und damit des Menschen auf die Natur im Sinne der Biologie reduziert. Historische Anthropologie der Sprache ist historische Kritik des Sprachdenkens, die auch die mühsam gewonnene Einsicht in die tiefe materielle und kognitive Historizität der Sprache nicht aufgeben möchte. Vielleicht ist sie nur ein letztes Aufbäumen eines alten Denkens, das sich den neuen Einsichten noch nicht beugen mag. Vermutlich ist sie aber eher ein - (weises?) europäisches - Lächeln gegenüber einer Neuen Wissenschaft, in der sie die Züge eines uralten Denkens am Werke sieht, nämlich des alten universalistischen Traumes von der einen Sprache des Garten Eden, von der »lingua adamica«, gegenüber der bitteren Verwirrung der Sprachen nach dem Turmbau zu Babel. Und sie vermutet, daß die Wahrheit über die Sprache - pfingstlich - in der Mitte liegt, zwischen dem Paradies und Babel.In diesem Sinne werden hier Grundlagen der Sprachtheorie behandelt, in deren Zentrum der Humboldtsche Gedanke der »Artikulation« als dem - zutiefst historischen - Wesen der Sprache steht.
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