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Artenschutz durch Habitatmanagement

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In der Praxis des Naturschutzes findet gerade ein Paradigmenwechsel statt. Um die Artenvielfalt zu erhalten, reicht es oft nicht aus, einen Lebensraum lediglich vor äußeren Einflüssen zu schützen und dann sich selbst zu überlassen. Die aktive Gestaltung von Lebensräumen z. B. durch Schaffung von Brachflächen, Steilufern oder Geröllhaufen schafft ökologische Nischen für Tier- und Pflanzenarten, die sonst aus Mitteleuropa verschwinden würden. Dafür sind Tagebauabgrabungen und Truppenübungsplätze bekannte Beispiele. Auch die Heidegebiete und Trockenrasen sind vom Menschen gestaltete und unterhaltene Lebensräume, in denen zahlreiche seltene Pflanzen und Insekten zu finden sind. Der Autor belegt anhand zahlreicher Beispiele von seltenen Vogel- und Insektenarten, dass die Erhaltung in ihrer Existenz bedrohter Arten in Mitteleuropa nicht einfach mit dem Schutz der Natur gleichgesetzt werden kann. Er fordert stattdessen, dass die unter Schutz gestellten Gebiete vor der Natur geschützt werden. Dazu ist ein ständiges Biotop-Management mit technischem Gerät erforderlich, das auf die Habitat-Bedürfnisse besonders gefährdeter Arten eingerichtet ist und ihnen die erforderlichen Nahrungs- und Fortpflanzungsmöglichkeiten gibt. Kunz erläutert, wie durch eine intelligente Umgestaltung unserer Kulturlandschaft neue Lebensräume für zahlreiche Arten auf der "Roten Liste" geschaffen werden und so die historische Artenvielfalt der Agrar- und Weideflächen Mitteleuropas auch im Zeitalter der technisierten Landwirtschaft erhalten werden kann. Als wichtiger Beitrag zur aktuellen Debatte über die Zukunft des Natur- und Artenschutzes sollte dieses Buch zur Pflichtlektüre für jeden Naturschützer gehören.
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