Arnolt Bronnen - Literatur, Ästhetik und Medienarbeit eines modernen Schriftstellers
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Arnolt Bronnen (1895-1959) gehörte mit Vatermord, Die Exzesse oder Rheinische Rebellen zu den meistgespielten Dramatikern der Weimarer Republik. Einst gefeiert als "die dramatische Begabung" (Friedbert Aspetsberger) und verstanden als "Richtnadel an der Waage der Modernität" (Bernhard Diebold), ist er heute beinahe vergessen.
Seine zahlreichen politischen Kehrtwenden, wie seine Nähe zu rechtsnationalen Gruppierungen im Umkreis der Konservativen Revolution und seine zeitweise Bekanntschaft mit Nazigrößen wie Joseph Goebbels, sind dafür verantwortlich, dass dieser Autor aus dem literarischen Kanon getilgt wurde.
Ein "Zustand", der ü¿ber mehrere Jahrzehnte zementiert blieb, und man ü¿bersah, dass man es hier mit einem modernen Autor zu tun hat, dessen kü¿nstlerisches Gesamtwerk singulär in der deutschsprachigen Literatur ist: herausfordernd, vielschichtig und innovativ zugleich. Mit seinen zahlreichen Arbeiten für Film, Rundfunk und Fernsehen gehörte Bronnen zu den "exponiertesten Vertretern des aufkommenden Medienzeitalters" (Ulrike Baureithel) der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Hannes Gürgen widmet sich erstmals vollständig dem literarischen wie medialen Gesamtwerk dieses Medienautors und kommt dabei zu neuen, erstaunlichen Einsichten.
Diesem Buch beigefügt ist ein umfangreicher Anhang: Neben einer erstmals vollständig erstellten Gesamtbibliografie von Bronnens literarischem wie medialem Werk enthält es auch einen umfangreichen Abbildungsteil, der seltene, teils erstmals hier veröffentlichte Fotos zu Leben und Werk des Autors präsentiert.
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