"Armut und Alter sind zwei schwere Bürden"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, 0, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die antiken Verhältnisse. Hierbei soll in zwei
Unterkapiteln zum Einen das Leben der Witwe in der heidnischen Gesellschaft der Antike
dargestellt werden, da dies die Grundlage für die christliche Lehre über die Lebensweise der
Witwen bildete. Zum Anderen sollen die frühchristlichen Kirchenväter zu Wort kommen,
womit ich darstellen möchte, wie eine Witwe nach deren Meinung zumindest theoretisch
leben sollte. Dabei beziehe ich mich vorwiegend auf Bibelstellen, Johannes Chrysostomos und Hieronymus, aber auch einige heidnische Autoren wie Lukian und Tacitus werden mit
ihrer Haltung zu Witwen zitiert. Neben den verschiedenen Lehrmeinungen sollen in diesem
Kapitel gleichfalls die Folgen der Entscheidung einer Witwe für die Wiederverheiratung
beziehungsweise ein Leben als allein stehende Frau thematisiert werden, wodurch die
schwierige Lage der frühchristlichen Witwe deutlich wird.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht jedoch die reale Altersversorgung der Witwen, wobei in
vier Unterkapiteln dargestellt wird, welche Optionen sich für Witwen ergaben. Eine wichtige
Frage, die in diesem Teil der Arbeit beantwortet werden soll, ist die Frage nach der
Gerechtigkeit der kirchlichen Fürsorge und der Orientierungsmöglichkeiten der Witwe in
der antiken Welt. Eine der wichtigsten Quellen für den realen Ablauf der Altersversorgung
stellt wiederum die Bibel mit dem ersten Timotheusbrief dar, durch den die Witwenschaft
zum ersten Mal annähernd institutionalisiert wurde, indem man die Namen aller Witwen
über sechzig Jahre in einer Liste erfasste und ihnen finanzielle Hilfe zukommen ließ. Andere
Aspekte der Altersversorgung erwähnen auch Hieronymus in seinen Briefen sowie Justin
und Eusebius.
Im letzten Kapitel meiner Arbeit mö
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen