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11. Juni, 323 vor Christi Geburt. In Babylon ist Alexander der Große im Alter von dreiunddreißig Jahren an einem heftigen Sumpffieber gestorben. Sein Reich hat er «dem Stärksten» vermacht. Nach Tagen trifft die überraschende Nachricht am Piräus ein. Die nationalgesinnten Athener sehen die Stunde der Abrechnung nahen, noch ist aber Vorsicht geboten. Vor kaum zwölf Jahren hat die bedeutendste Stadt Bolotiens, Theben, eine Falschmeldung teuer bezahlt, als die ungeduldigen Thebaner ihre Befreiung feierten, ohne die Bestätigung des Gerüchtes abzuwarten, demzufolge «dieser kleine makedonische Junge», wie ihn Demosthenes schimpfte, nördlich der Donau den Tod gefunden habe. Gewaltmärsche brachten jedoch Alexander in vierzehn Tagen vor die sieben Tore Thebens. Sein Lehrer Aristoteles hatte Alexander Ehrfurcht vor den Dichtern beigebracht: der Makedonier legte zwar Theben in Schutt und Asche, verschonte aber die Tempel und Pindars Haus.
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