"Arisierung" in Breslau
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Inhaltlich unveränderte Neuauflage. In der Schlesischen Metropole Breslau existierte bis zu ihrer Zerstörung durch die Nationalsozialisten die drittgrößte jüdische Gemeinde Deutschlands. Die Geschichte der Entrechtung, Enteignung und Vernichtung der jüdischen Bürger Breslaus ist durch den Bevölkerungsaustausch am Ende des Krieges, der die vollständige Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus den Gebieten östlich von Oder und Neiße und die gleichzeitige Neubesiedlung Schlesiens durch Polen bedeutete, beinahe gänzlich in Vergessenheit geraten. Das vorliegende Buch will zum einen durch eine gezielt auf der Mikroebene der Stadt Breslau angelegte Forschungsperspektive den , , Arisierungsprozess" nicht nur aus der Perspektive der jüdischen Opfer betrachten, sondern auch die Täter und Mitläufer in Verwaltung und Gesellschaft, deren Motive und Vorgehensweisen beleuchten und damit ein Desiderat in der Erforschung des Nationalsozialismus in Schlesien schließen. Zum anderen wird ein Überblick über die polnische Forschung zum Thema gegeben und eine kurze Abhandlung zur Bedeutung des Themas im Erinnerungsdiskurs der polnischen Nachkriegsgesellschaft angeschlossen.
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