Arbeitswelten
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Wie sehen die neuen Arbeitswelten aus?
Während noch gegen Ende des 20. Jahrhunderts über das >Ende der Arbeitsgesellschaft< nachgedacht wurde, kann heute von einer abnehmenden Bedeutung der Erwerbsarbeit keine Rede sein. Die Arbeit hat nichts von ihrer sozialstrukturell und soziokulturell prägenden Kraft verloren: Von ihr hängen gesellschaftliche Integration und wohlfahrtsstaatliche Absicherung ebenso ab wie Sozialprestige und Selbstwertgefühl der Menschen. Auf der anderen Seite scheint sich gleichzeitig die Utopie zu erschöpfen, die der Arbeitsgesellschaft seit ihrem Entstehen in der Moderne eingeschrieben war. Hatte diese doch einst verheißen, dass Arbeit zu individuellem und kollektivem Wohlstand, politischer Partizipation, sozialer Anerkennung und einem sinnerfüllten Leben für alle führe. Die (ohnehin männlich dominierten) Normalarbeitsverhältnisse erodieren. Unsichere Beschäftigungsverhältnisse nehmen zu. Wie sehen angesichts solcher widersprüchlicher Entwicklungen die neuen Arbeitswelten aus? Welche Deutungs- und Gestaltungsoptionen sollte die evangelische Sozialethik im Blick auf die laufenden Transformationsprozesse der Arbeit ins Spiel bringen - zumal dem Protestantismus sprichwörtlich eine Urheberschaft am modernen Arbeitsethos zugeschrieben wird?
Deutungs- und Gestaltungsoptionen von Arbeit aus evangelisch-sozialethischer Perspektive
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