Arbeit von Ethnologen in der Entwicklungszusammenarbeit oder als Beobachter von Aktionen der Entwicklungszusammenarbeit: praktische Beispiele aus Afrika (Benin)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: keine, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Ethnologie), Veranstaltung: Ethnologie und Entwicklungszusammenarbeit, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Entwicklungshilfe wurde schon vor der Erfindung dieses Namens praktiziert" (Bierschenk 1997: 34). Seit Beginn der zwanziger Jahre wurde sie systematisch von den Kolonialherren in Afrika angewandt, die der Auffassung waren, sie müssten den "unterentwickelten Schwarzen" helfen, höhere Entwicklungsstufen der Evolution zu erreichen (Sottas 1992: 15). Erst später fand ein Konzeptwechsel von der "Hilfe" durch Entmündigung, zu einer "Hilfe zur Selbsthilfe" statt. Seither spricht man von "Entwicklungszusammenarbeit" und nicht mehr von "Entwicklungshilfe". Bis heute gibt es nicht viele Ethnologen in der Entwicklungszusammenarbeit. Dies führt dazu, dass die Experten oft gar keinen Bezug zu dem kulturellen Umfeld haben, in dem sie arbeiten sollen. Immer noch werden zum Teil alle Vorbereitungen und Entscheidungen zu einem Projekt im Geberland getroffen, ohne dass auch nur eine Person aus dem Team das Empfängerland vorher besucht hätte. Dadurch kann es leicht passieren, dass gut funktionierende traditionelle Gesellschaften zum Negativen hin verändert werden. Vielerorts wird durch die Entwicklungszusammenarbeit das Ungleichgewicht zwischen arm und reich gestärkt, da die ohnehin westlich orientiere Elite auf Kosten der Ureinwohner gefördert wird.
Seit den siebziger Jahren hat sich die internationale Entwicklungszusammenarbeit auf die Länder südlich der Sahara konzentriert um die Lebensbedingungen der dort ansässigen Menschen zu verbessern. Dies sollte vor allem durch die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage geschehen, die eine positive Veränderung der gesellschaftlichen und sozialen Lage mit sich bringen sollte (Bierschenk 1997: 7). Warum diese Hilfe jedoch ihre Ziele wei
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