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Anti J'accuse

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Excerpt from Anti J'accuse: Eine Deutsche AntwortIm Frühjahr 1915 ist in Lausanne ein anonymes Werk erschienen mit dem Titel: J 'accuse! "von einem Deutschen. Das Buch wurde in der Schweiz in mehr als Exem plaren verkauft, bald nach seinem Erscheinen ins Fran zösische, Englische, Holländische und andere Sprachen iiber setzt und fand in den betreffenden Ländern gleichfalls reissen den Absatz. In Deutschland dagegen und wahrscheinlich auch in österreich-ungarn wurde es verboten. Das erklärt sich sehr leicht aus seinem Inhalt, denn das Buch beansprucht den Nachweis dafür zu erbringen, dass Deutschland und österreich-ungarn am Weltkriege schuld seien. Ein solches Buch musste den Feinden der Zentralmächte und denjenigen unter den Neutralen, welche mit ihren Sympathien mehr oder weniger offenkundig auf derselben Seite stehen, schon an sich sehr willkommen sein, es wurde aber besonders wert voll durch den Umstand, dass ein Deutscher es geschrieben hatte. So erklärt es sich, dass man über der Freude übersah, dass dieses Buch eigentlich zu der Schuldfrage kein neues Material beibringt, sondern im wesentlichen nur die Argu mente zusammenstellt, welche die Presse der Entente seit dem Ausbruch des Krieges in immer neuen Variationen wiederholt.Trotzdem hat das Buch offenbar seine Wirkung nicht verfehlt, wenigstens im Auslande, wozu der leichte, zuweilen witzige Stil das seine beigetragen haben wird. Freilich da, wo es nach der Absicht des Verfassers wirken sollte, in Deutsch land, hat es sehr wenig gewirkt. Das ist natürlich in erster Linie der Beschlagnahme zuzuschreiben, die zwar die Ver breitung des Buches nicht ganz zu verhindern vermochte, ihr aber doch sehr enge Schranken setzte, auch dass die Presse, soweit sie sich überhaupt zu J 'accuse äusserte, dies nur in ablehnendem Sinne tat, ist durch die Zensurverhähänisse hinreichend erklärt. Dennoch glaube ich, behaupten zu können, dass die Mehrzahl der deutschen Leser das Buch seinem wahren Werte nach beurteilt hat. Immerhin gibt es natürlich auch bei uns Leute, die sit venia verbo auf J 'accuse hereingefallen sind. Meist sind das wohl Leute, die im löblichen Bestreben, keiner Suggestion durch die herr schende Meinung anheimzufallen, zum Skeptizismus gegen über den offiziellen deutschen Darstellungen ohnehin neigten. Das sind sicherlich nicht die schlechtesten Köpfe. Für sie in erster Linie ist mein Buch bestimmt. Ihnen soll es zeigen, dass wir Deutschen in der Schuldfrage bei dem Weltkriege das Licht der wissenschaftlichen Forschung nicht zu scheuen haben. Ich fühle mich zu diesem Bekenntnis um so mehr be rufen, als meine Auffassung der Geschehnisse nicht auf blinde7n Glauben beruht, sondern das Ergebnis harter Arbeit ist und durch das Schmelzfeuer des stärksten Zweifels. Hindurch gegangen ist.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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