Antagonismen der Obsoleszenz
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, , Sprache: Deutsch, Abstract: Internet-Foren, Zeitschriften und mediale Berichterstattungen zeigen auf, wie funktionelle, psychologische und qualitative Obsoleszenz Produktlebenszyklen und globalen Konsum seit nunmehr über hundert Jahren mitbestimmen. Zahlreiche Unternehmen begannen damals, die Lebensdauer ihrer Produkte künstlich zu verkürzen, um somit die Nachfrage auf den Märkten zu steigern. Mitarbeiter, Designer und Ingenieure aller Couleur wurden darauf getrimmt, sich den neuen, wirtschaftlichen Zielen jener Zeit anzupassen. Die gesamte Produktion wurde stets hinsichtlich der Gewinnmaximierung, nicht aber auf Konsumentenbedürfnisse oder gar Nachhaltigkeit ausgerichtet. Langhaltendes Material oder längerfristig einsetzbare Produkte sollten im Zuge eines erhöhten, wirtschaftlichen Wachstums weichen und synchron durch minderwertige, kurzlebigere Güter ersetzt werden.
Gab es damals nur wenige Fälle dieser Art, werden es in der heutigen Zeit scheinbar stetig mehr. Eine neue, investigativ ausgerichtete Konsumentengeneration rückt die Obsoleszenz verstärkt via Internet in den Fokus der Öffentlichkeit. In Foren, Blogs, Social Media oder Communities publizieren Verbraucher und Presse ihre jeweiligen Produkterfahrungen, welche sich rasend schnell rund um den Globus verbreiten. Die Informationen werden kommentiert und um nützliche Hintergrunddetails, Gebrauchs- oder Reparaturtipps sowie Produkt- oder Herstellerbewertungen erweitert. Konsumenten vereinen und wiedersetzen sich auf diese Weise gegen die Hersteller solcher Produkte und prangern sie öffentlich an.
Ist eine funktionierende, überlebensfähige Wirtschaft daher ohne die verschiedenen Facetten der Obsoleszenz und mit all ihren Folgen für die Umwelt überhaupt noch denkbar? Oder stimmt es, was uns Hersteller in der täglichen Werbung weis machen möchten und jeder
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