Anspruch und Wirklichkeit der EU-Krisenbewältigung: Testfall Balkan
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Der Praxistest der GASP/ESVP-Reformen aus den Verträgen von Maastricht, Amsterdam und Nizza auf dem Balkan zeigt: Für einen Gewinn an Glaubwürdigkeit als Krisenmanager muss die EU ihren Anspruch als global player und die Wirklichkeit einer Zivilmacht einander annähern. Der Mehrwert der EU für die internationale Krisenbewältigung liegt in der Bündelung ihrer vielfältigen Instrumente. Der Vertrag von Lissabon und der neu eingerichtete Europäische Auswärtige Dienst bieten die Chance, den Auf- und Ausbau der europäischen Fähigkeiten und Kapazitäten zur Konfliktverhütung und Krisenbewältigung als Gesamtaufgabe der Union kohärent umzusetzen. Gleichzeitig muss die EU ihre Beziehung zur NATO und den USA stärken.
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