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Anorexia nervosa und ihre Risiko- und Schutzfaktoren im Hinblick auf das biopsychosoziale Modell

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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1, 3, IU Internationale Hochschule (Psychologie), Veranstaltung: Klinische, neuropsychologische und psychosomatische Störungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das Störungsbild der Anorexia nervosa inklusive deren Auswirkungen sowie Risiko- und Schutzfaktoren umfassend anhand des biopsychosozialen Modells zu beschreiben und herauszufinden, inwiefern die Herangehensweise an diese spezifische Essstörung anhand dieses Modells sinnvoll ist. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2020 7355 Fälle von Anorexia nervosa in Krankenhäusern diagnostiziert, was bedeutet, dass die Anzahl der Fälle in den letzten 10 Jahren leicht angestiegen ist. Zieht man zudem in Betracht, dass die Letalität dieser Essstörung, also der Anteil der Erkrankten, welcher diese Krankheit nicht überlebt, zwischen fünf und zwanzig Prozent liegt, wird deutlich, wie wichtig es ist, dieser Thematik mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Die Betroffenen sterben meistens aufgrund von Kachexie (=pathologisch starker Gewichtsverlust) oder Suizid. Zudem gilt es festzuhalten, dass sich speziell diese Erkrankung nur sehr schwer behandeln lässt, da sie von den Betroffenen, im Gegensatz zu den meisten anderen Krankheiten, erwünscht zu sein scheint und die Symptome aktiv herbeigeführt werden. Diese Zahlen zeigen auf, wie wichtig es ist, diese Erkrankung nicht nur ernst zu nehmen, sondern auch eine Behandlungsmethode zu entwickeln, welche die Betroffenen bestmöglich allumfassend unterstützt. Das Störungsbild der Anorexia nervosa ist nämlich durch Auswirkungen sowie Schutz- und Risikofaktoren auf der biologischen, psychischen und sozialen Ebene geprägt. Hierbei wird nun die Bedeutung des biopsychosozialen Modells deutlich, welches besonders vorteilhaft ist, wenn es darum geht, eine Erkrankung von den drei zuvor genannten Perspektiven zu betrachten und schlussendlich auch zu behandeln. Dieses ist grundlegend ein Bestandteil der psychosomatischen Perspektive und fungiert als Verbindung zwischen klassisch-naturwissenschaftlichen Krankheitsmodellen sowie integrativen Gesundheits-Krankheitsmodellen, womit es für eine umfassende Betrachtung dieser Art der Essstörung besonders gut geeignet ist.
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