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Aus einem reichen, gesellschaftlich ambitionierten Elternhaus stammend, suchte sich Annemarie Schwarzenbach (1908-1942) schon als Jugendliche literarisch zu verwirklichen und debütierte 1931 und 1933 mit zwei Büchern, die das von Langeweile bestimmte Lebensgefühl der Berliner Jeunesse dorée zum Ausdruck brachten. Ab 1932 wandte sie sich der Reiseberichterstattung zu und begann auch zu fotografieren. Seelisch extrem labil, fast permanent in einer depressiven Krise, phasenweise alkoholkrank und während Jahren drogensüchtig schuf sie 1938 mit «Das glückliche Tal» ein eindrückliches Beispiel für die Verlorenheit des Einzelnen.
Seit ihrer Wiederentdeckung 1987 gilt Annemarie Schwarzenbach, die bereits von Zeitgenossen aufgrund ihrer faszinierenden äusseren Erscheinung bewundert wurde, auch ihres tragischen Lebenslaufs wegen, als Kultfigur.
Erscheint im April