Annales Mercaturae 8 (2022)
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Das Jahrbuch Annales Mercaturae bietet ein internationales Forum für handelsgeschichtliche Forschungen. Der Begriff des Handels wird dabei bewusst weit gefasst und schließt neben klassischen wirtschaftsgeschichtlichen Themen auch herrschafts-, rechts-, sozial- und kommunikationsgeschichtliche Fragestellungen und Methoden mit ein.
Mit einem Beitrag zu den Messen der Champagne im 13./14. Jahrhundert wird das Jahrbuch eröffnet. Im Zentrum steht ihre Funktion als Warenumschlagplätze und zentrale Orte für Finanzdienstleistungen. Ein weiterer Beitrag beschreibt unter anderem anhand des Bankiers Stefan Loitz die Kreditgeschäfte zwischen Adel und bürgerlichen Bankiers sowie das Konzept der Resilienz am Beispiel des Lüneburger Salzhandels. Ferner stellt ein Aufsatz Finanzpraktiken Genueser Kaufleute im 16. und 17. Jahrhundert dar und porträtiert den Brüsseler Frederik von Romberg, einen der erfolgreichsten Unternehmer des 18. Jahrhunderts. Die abschließenden Beiträge analysieren das System des bargeldlosen Zahlungsverkehrs vom 18. Jahrhundert bis 1914 im Mittelmeerraum und stellen Ergebnisse der Tagung des Arbeitskreises Wirtschaftsgeschichte zum Thema "Arbeit in der Vormoderne" vor.
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