Angelika Kauffmann. Eine Ikone weiblicher Kunst
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Unaufhaltsamer Aufstieg, virtuos gelebte Unabhängigkeit und eine Reise zu sich selbst. Nach ihrer künstlerischen Ausbildung in Bologna, Florenz und Rom etabliert sich die schöne, begabte Angelika Kauffmann (1741-1806) im Jahr 1766 in London, dem glanzvollen Zentrum des modernen Europa, wo sie bald sensationelle Erfolge feiert. Ihre Damenporträts preisen Schönheit und Esprit, Gefühl und Geist, Zartheit und Stärke. Die Königin malt sie als Initiatorin einer neuen Kunstblüte Englands. Mutig wagt sich Angelika Kauffmann an das große Historienbild, die nobelste aller Gattungen, bislang männlichen Malern vorbehalten, und lenkt - wie unerhört - die Aufmerksamkeit dabei auf die Frauen: Heldinnen! Als Gründungsmitglied der Royal Academy of Arts behauptet Angelika Kauffmann sich gegen Intrigen ihrer Kollegen und setzt den weiblichen Blick in der Kunst durch. Sie knüpft ein dichtes Netzwerk und kreiert Moden, die Frauen neue Freiheiten bieten. Kauffmanns Bilder hängen in eleganten Landhäusern, werden in Druckgrafiken massenhaft reproduziert, zieren dekorative Gegenstände. Die Malerin selbst wird verehrt und umschwärmt, bestimmt den Geschmack einer Epoche: The whole world is angelicamad! Mit dem venezianischen Maler Antonio Zucchi verbindet Angelika Kauffmann eine glückliche Beziehung auf Augenhöhe. Mit ihm zieht sie 1781 nach Rom ...
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