Angebotspreisbestimmung für das kundenindividuelle Projektgeschäft
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In dieser Arbeit wird die Problematik der Bestimmung von Angebotspreisen für kundenindividuelle Leistungen behandelt. Anbieter derartiger Leistungen, wie z.B. der klassische industrielle Einzelfertiger, aber auch das Softwarehaus im Dienstleistungsbereich, welches die Erstellung von Individualsoftware offeriert, müssen grundsätzlich für ein vom Kunden spezifiziertes Gut eine Preisforderung festlegen. Bezüglich dieses Angebotspreises bestehen in der Regel kostenbasierte Preisunter- und marktdeterminierte Preisobergrenzen. Im ersten Teil des Buches werden sechs aus der Literatur bekannte alternative Lösungsansätze für die Problematik der Angebotspreisbestimmung dargestellt und bewertet. Auf der Basis dieser Analyse wird schließlich ein eigenständiger Lösungsweg entwickelt, welcher neben der Preisunter- und -obergrenzen die sogenannte Preisorientierungsgröße in den Mittelpunkt stellt. Hierunter wird eine einzelauftragsabhängige Wertgröße verstanden, die auf der Basis operationalisierter Erfahrungen des Entscheidungsträgers bei der Preisbestimmung Auskunft über den erzielbaren Preis geben soll. Anstelle eines relativ starren kostenrechnungsbasierten, kalkulatorischen Lösungsalgorithmus wird hier ein flexibles Entscheidungsunterstützungssystem vorgestellt, welches jeder Anbieter letztlich individuell determinieren und somit optimieren kann. Der primäre Nutzen des neuen Lösungsansatzes liegt darin, daß die grundsätzlich entscheidende Größe bei der Angebotspreisbestimmung im Projektgeschäft, die Erfahrung des Entscheidungsträgers, zumindest im Ansatz abbildbar ist und somit nicht nur dem Entscheidungsträger selbst zahlenbasierte Hilfestellung bieten kann, sondern letztlich auch intersubjektiv verfügbar wird.
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