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Anfänge der DDR-Philosophie

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Jahrzehntelang sind die bemerkenswert vielschichtigen Denkansätze der frühen DDR-Philosophie verschwiegen, verfälscht oder abgewertet worden. Offiziell konzentrierte man sich auf die Zeit nach 1956, als mit der Etablierung der SED-Herrschaft auch eine weitgehende ideologische Gleichschaltung einsetzte. In zwanzig Aufsätzen und Dokumentationen liefern Philosophen verschiedener Generationen aus Ost und West im vorliegenden Band erstmals eine umfassende Gesamtdarstellung der konfliktreichen Auseinandersetzungen in den Jahren nach 1945. Dabei werden die Lebenswege von Leo Kofler (Halle), Ernst Bloch (Leipzig) und Wolfgang Harich (Berlin) genauso untersucht wie der Umgang mit den "bürgerlichen" Philosophen Hans-Georg Gadamer (Leipzig) und Hans Leisegang (Jena). Weitere Analysen gelten dem Wirken von Walter Hollitscher, Georg Klaus und Günther Jacoby. Zugleich werden die drei wichtigsten Diskussionslinien jener Jahre - Naturphilosophie, Logik und Hegel-Rezeption - anhand neu aufgefundener Dokumente und Äußerungen von Zeitzeugen differenziert nachgezeichnet.
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