Analyse und kritische Würdigung des Nivellierungskonzeptes im Toyota Produktionssystem
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1, 7, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Produktionswirtschaft), Veranstaltung: Supply Chain, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wettbewerbsbedingungen in der Automobilindustrie unterlagen in der zweiten
Hälfte des letzten Jahrhunderts einem gewaltigen globalen Wandel. Wurde der
Automobilsektor noch bis 1955 fast ausschließlich von europäischen und
nordamerikanischen Automobilkonzernen beherrscht, drängten in den Folgejahren
zunehmend japanische und südostasiatische Hersteller auf den Markt. Dabei
erreichten allein die japanischen Hersteller einen Anstieg ihres Anteils der weltweiten
Autoproduktion von einem Prozent im Jahre 1955 auf insgesamt ungefähr 28
Prozent im Jahre 1980.1
Insbesondere prägte hierbei die Toyota Motor Corporation2 mit seiner schlanken
Produktion, welche die Vorteile der Massenproduktion und der handwerklichen
Fertigung zugleich vereinen sollte, die Geschichte. Diese Produktionsmethode
entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten im Leistungsvergleich als Best Practice
Ansatz in der Automobilindustrie. Doch was verbirgt sich hinter diesem Toyota
Produktionssystem (TPS)? Worauf baut dieser Ansatz auf?
In diesem Zusammenhang wird oft die Nivellierung als ein Hauptbestandteil genannt.
Dabei sind Beschreibungen der Nivellierung als "...one of the pillars of the Toyota
production system"3 oder "...one of the most important tactical planning activities for
efficient operation of mixed-production just-in-time (JIT) manufacturing systems"4
häufig in der Literatur zu finden. Der ehemalige Präsident Toyotas, Fujio Cho, sagte
über den Versuch das TPS anzuwenden, dass "...die Nivellierung des
Produktionsvolumens grundsätzlich das erste [sei], was sie tun müssen."5
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1 Vgl. Womack et al. 1991.
2 Im weiteren Verlauf Toyota genannt.
3 Shingo 1989, S. 123.
4 Yavuz/Akçali 2007, S. 1.
5 Liker/Meier 2007, S.169.
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