Analyse der Ursachen unterschiedlicher Integrationstiefe bei MERCOSUR und EU
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1, 3, FernUniversität Hagen (Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Drei Regionalisierungswellen (vgl. Fawcett 2008, 19ff., Telò 2007, 2ff.) haben im Laufe des 20. Jahrhunderts regionale Integration "zu einem neuen Bestandteil des internationalen Systems" (Kösler/Zimmek 2008, 5) werden lassen.
So vielfältig wie die regionalen Integrationsprojekte sind auch die zahlreichen integrationstheoretischen Ansätze, die vor allem mit der dritten Regionalisierungswelle eine weitere Ausdifferenzierung erfuhren (vgl. Fawcett 2008, 22ff.), jedoch auch oftmals von der europäischen Integration inspiriert wurden.
Heute gilt die Europäische Union (EU) als am weitesten entwickelte Form regionaler Integration und wird daher oft als Modell für andere Regionen betrachtet. Der Gemeinsame Markt des Südens (Mercado Común del Sur, Mercosur) wurde von der Integration in Europa inspiriert. Er wurde 1991 während der dritten Regionalisierungswelle von Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay gegründet, ist heute jedoch anders integriert als die EU (vgl. Vasconcelos 2007, 166f.).
Nach der Analyse der jeweiligen Integrationstiefe steht die Frage nach den Ursachen der unterschiedlichen Verfasstheit des Mercosur und der EU im Zentrum der vorliegenden Arbeit. Ausgehend von verschiedenen theoretischen Ansätzen werden die Ziele, Rahmenbedingungen und die Entwicklung des Mercosur und der EU verglichen: Deuten bereits verschiedenartige Motive und Ziele auf eine unterschiedliche Integrationstiefe hin? Welche Rolle spielen das soziopolitische und ökonomische Umfeld oder nationale Souveränitätsvorstellungen? Was kann auf die internationale Umgebung zurückgeführt werden? Und wie groß ist der Einfluß der regionalen Ebene?
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