Ambulante Poesie
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Dass Reisen nicht nur dazu anregen, in Berichten, Briefen oder Tagebüchern dargestellt zu werden, veranschaulicht in prägnanter Weise die Gattung der Reiselyrik. Die reichhaltige Tradition deutschsprachiger Reisegedichte beginnt im Spätmittelalter und führt bis in die Gegenwart hinein, wie etwa Durs Grünbeins Lob des Taifuns (2008) oder Jan Wagners Australien (2010) belegen. Neben der kultur- und literaturhistorischen Einordnung konkreter Reisegedichte und reiselyrischer Zyklen seit dem 18. Jahrhundert steht im vorliegenden Band die poetologische Frage im Vordergrund, was es bedeutet, nicht in der vergleichsweise ungebundenen Prosa, sondern in der üblicherweise durch Vers, Bildlichkeit, Konzision und Selbstreflexivität wesentlich stärker reglementierten Lyrik über das Reisen zu schreiben.
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