Am Ufer der zweiten Welt
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Die Landschaften in den Texten Jean Pauls werden immer wieder und mit Recht zu den Höhepunkten seiner Kunst gezählt. Welche Theorie der "Poetischen Landschaftsmalerei" aber hat Jean Paul entwickelt? Und in welchem Verhältnis steht sie zur Lehre von der "natürlichen Magie der Einbildungskraft"? Diesen Fragen gehen der erste und der zweite Abschnitt der vorliegenden Untersuchung nach. - Wie sind die Landschaftsdarstellungen in den epischen Werken selbst im einzelnen , gemacht'? Stehen sie als , Inseln absoluter Prosa' weitgehend isoliert, oder kommen ihnen genauer bestimmbare Funktionen im Werkkontext zu, und wenn ja, welche? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die anschließenden Lektüren, die am Beispiel des Hesperus, des Titans und des Kometen Skepsis gegenüber zwei verbreiteten Thesen zum Schaffen Jean Pauls artikulieren: Problematisiert wird der Vorwurf der , Formlosigkeit', und die Lehrmeinung wird zweifelhafter, er habe im Binnenraum der Dichtung zu leisten versucht, woran die Philosophie nach der Kritik des Rationalismus durch Kant scheiterte, eine Theodizee. Jean Paul führt den Leser nur bis ans "Ufer der zweiten Welt" und entwirft doch eine ganze zweite Welt in der ersten, die Welt des Romans.
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