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Am Rande des Idealismus

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Der Band versammelt Arbeiten, die Reinholds Philosophie als Denken am Rande des deutschen Idealismus bestimmen. Sein Werk gilt als Vorberetung des Systemdenkens, als wichtigste Gestalt innerhalb der Genese des Frühidealismus. Reinholds Philosophie ist aber nicht nur Anregerin, sondern bis 1820 auch ständige Kritikerin der sich entfaltenden spekulativen Philosophien Fichtes, Schellings und Hegels geblieben, sie verfolgt den deutschen Idealismus bis an seinen äußersten Rand und Umbruch in die nachspekulative Moderne. Randständig ist Reinholds Denken schließlich auch in seinem objektiven Einfluß auf die weitere Systementwicklung seit 1800 geblieben. Trotz der thematischen Parallelen zu Fichtes Spätphilosophie oder Hegels Wissenschaft der Logik, bleibt ihm nach 1804 jede breitere Rezeption versagt. Die in dem Band versammelten Beiträge folgen nicht allen Etappen dieses windungsreichen Denkwegs. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf seiner Früh- und Spätphase, seinen Rand- und Schnittflächen zum Idealismus. Die Studien verfolgen sowohl historische als auch kritisch-systematische Interessen und thematisieren die AuseinanderSetzung mit der theoretischen (Bondeli) und der praktischen Philosophie Kants (Kersting), zeichnen Entstehung und Rezeption der Theorie des Vorstellungsvermögens (Rumore) und der Elementarphilosophie (Breazeale) nach und klären das Verhältnis zu Fichtes Wissenschaftslehre (Franks). Weitere Themen sind Reinholds Verschränkung von Geschichtsphilosophie und Philosophiegeschichte (Heinz/Stolz) und seine späte Revision des klassischen Wahrheitsbegriffs (Westerkamp). Die Studien prüfen kritisch den philosophischen Ertrag dieses Werks, und sie tun dies in dem Bewußtsein, daß von allen Denkern des Deutschen Idealismus vielleicht Karl Leonhard Reinhold am radikalsten gegen sich selbst gedacht hat.
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47,90 CHF