Als das Schneeglöckchen fliegen lernte

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Jülich 1794: Nach der Schlacht bei Aldenhoven haben die französischen Revolutionstruppen große Teile des linken Rheinufers besetzt. Als der Feldscher Friedrich Maas verhaftet und hingerichtet wird, bedeutet es den finanziellen Ruin seiner Familie. Auch Jahre später kämpft seine jüngere Schwester Luise für das Überleben ihrer Familie und gegen die französischen Besatzer, um das Erbe ihres Bruders fortzuführen. Zusammen mit Friedrichs bestem Freund Michael Büderich, einem aufstrebendem Lokalpolitiker, engagiert sie sich im Widerstand gegen den Feind aus Frankreich. Die Situation droht zu eskalieren, als eine Kompanie französischer Soldaten in ihrer Heimatstadt stationiert wird. Deren unerfahrener Kommandant Capitaine Adrien Charretier will die Forderungen und Reformen aus Paris mit aller Härte durchsetzen. Gleichzeitig jedoch gelingt es ihm nicht seine eigenen Soldaten zu kontrollieren und so kommt es zu gewaltsamen Übergriffen auf die Bevölkerung. Als Luise schließlich von den Franzosen verhaftet wird, muss sie jedoch zu ihrem Widerwillen eingestehen, dass die Grenzen zwischen Freund und Feind nicht so leicht zu ziehen sind, wie sie gedacht hatte. Eine zerbrechliche Freundschaft dem Hass ihrer Umgebung zum Trotz entsteht zwischen Luise und Adrien, als sie feststellen, dass sie die Liebe zur Medizin teilen. Doch schon bald quält Luise die Frage: Was verbindet den Offizier mit dem Tod ihres Bruders?