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Alles neigt sich zum Unverständlichen hin

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EINEN PLAN ZU HABEN U. DANN STELLT DIR EIN BAUER SEIN BEIN U. DU BRICHST DIR DEINES - DAS MACHT JA AUCH KEINEN GLÜCKLICH." In den 14 «Paragraphen» genannten Kapiteln seines neuen Langgedichts, das an «Der Körper meiner Zeit» anknüpft, und in ähnlich weit ausholenden Versblöcken, lässt Kurt Drawert erneut im Sprechen seines lyrischen Ichs jenen halb fatalistisch-melancholischen, halb sarkastisch-ironischen Ton anklingen, der seine Lyrik prägt. Nur ist die Lage beinahe noch prekärer geworden. In «Alles neigt sich zum Unverständlichen hin» scheint selbst die Liebe nicht mehr möglich zu sein - zu sehr wird sie von den Gefährdungen der Welt überzeichnet. Zugleich wirken Fantasie und Sprachreichtum, Witz und eine zu allem entschlossene Weigerung, nichts als bloß zu existieren, wie eine trotzige Bastion des Widerstands. Zwischen dem Odenwald, Lissabon oder Los Angeles changierend, registrieren die Gedichte, wie dem lyrischen Ich alle Sicherheit abhandenzukommen scheint. Und doch entgeht der Aufmerksamkeit dieser Verse nichts, schwingen sie weit aus, wie die Seelenzustände, die sie in allen erdenklichen Varianten festhalten, wobei sie immer wieder zu großer Schönheit gelangen. Wie die Bewegung eines Flusses seine Stoffe mit sich führt, sie an die Ufer schwemmt oder in Wirbeln des Wassers unter gehen lässt, um an anderer Stelle wieder aufzutauchen, so bewegt sich der Text durch die Zeit - tragisch wie komisch, nachdenkend wie erzählend, in freier Rede wie metrisch gebunden. Ein Requiem, ein großer Gesang. "Ein imposanter Versuch, aufs Ganze zu gehen, ein poetisches Projekt, das seinesgleichen nicht hat in der deutschsprachigen Gegenwartslyrik." Beate Tröger über "Der Körper meiner Zeit" Sarkastisch-melancholische Verse über prekäre Weltlagen und Seelenzustände Trotzig und witzig, Gedichte als Bastion des Widerstands Der Autor steht für Veranstaltungen zur Verfügung
Erscheint im Februar

Preis

33,50 CHF