Allein und zu zweit
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Ingrid schreibt, ich male. Es gibt nichts Besseres", sagt Ulrich Erben von sich und seiner Frau Ingrid Bachér. Seit über fünfzig Jahren leben der Maler und die Schriftstellerin zusammen, haben sich "immer wieder bewusst füreinander entschieden" und das gemeinsame Projekt, "das Leben zu erfassen und zu gestalten", fortgeführt - zwei genau Arbeitende und wache, unangepasste Zeitgenossen.
Ein Dutzend Autorinnen und Autoren loten in diesem Sammelband Bachérs schriftstellerisches und Erbens malerisches Werk exemplarisch aus: vom magischen Realismus der frühen Bücher ("Schöner Vogel Quetzal") über die subtile Mehrstimmigkeit der Erzählungen ("Assisi verlassen") und den bitteren Abgesang auf den Braunkohleabbau im Roman "Die Grube" bis zu den klarsichtigen Tagebuch-Reflexionen in "Sieh da, das Alter" - und von Erbens flimmernden venezianischen Impressionen, den weiten Horizonten und "Farben der Erinnerung" bis zur strengen Geometrie und makellosen Lichtführung in jüngsten Gemälden wie "Festlegung des Unbegrenzten". Zwei Interviews, eine Auswahl erzählerischer Originaltexte von Ingrid Bachér und ihre jüngsten Notizen "Uns trifft der Tod" zum Krieg in der Ukraine runden den Band und seine Botschaft ab.
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